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Titel: The Royal Hearts Club
Autor: Audrey Fraser
Erschienen am: 31. Juli 2025
Wichtigste Regel des Clubs: Verlieb dich nicht in die Prinzessin.
Cole Gregson ist alles, was Prinzessin Juliet abstößt: übermäßig ehrgeizig, unverschämt und rücksichtslos. Egal ob am College oder auf öffentlichen Veranstaltungen – seit Jahren gelingt es dem Sohn des Premierministers bei jeder Gelegenheit, Juliet auf die Nerven zu gehen. Ausgerechnet Cole schlägt ihr dann einen Deal vor: Wenn sie ihn bei einer Angelegenheit an der Uni unterstützt, hilft er ihr mit seinem Wissen über die Junggesellen der Londoner Upper Class, um eine angemessene Begleitung für einen wichtigen royalen Anlass zu finden. Eigentlich will Juliet sich nicht darauf einlassen, doch nach ihrem letzten Skandal kann sie sich vor der Presse keinen Fehltritt mehr erlauben. Also stimmt sie zu, ohne zu ahnen, dass zwischen Cole und ihr bald nicht mehr nur die Fetzen fliegen, sondern es aus ganz anderen Gründen gewaltig zu knistern anfängt. (Textquelle: Audrey Fraser)
Meine Meinung
Bei Geschichten rund um Royals bin ich ehrlich gesagt immer ein bisschen vorsichtig. Es kann schnell in Kitsch abdriften oder zu konstruiert wirken, aber The Royal Hearts Club hat mich positiv überrascht. Ich habe das E-Book in einem Rutsch durchgelesen, weil ich von der Dynamik zwischen Juliet und Cole einfach nicht genug bekommen habe.
Juliet ist Prinzessin, von Geburt an also ständig in der Öffentlichkeit, unter Beobachtung und mit klaren Erwartungen konfrontiert. Sie ist intelligent, scharfzüngig, aber auch ein bisschen müde vom royalen Zirkus. Besonders nach ihrem letzten Skandal, der sie erneut ins Visier der Presse gebracht hat, muss sie sich extrem zusammenreißen. Fehler kann sie sich keine mehr leisten.
Cole ist der Sohn des Premierministers und damit ebenfalls alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Ehrgeizig, direkt, ziemlich charmant, aber gleichzeitig auch provokant. Die beiden kennen sich schon länger, und sagen wir mal so: Sie sind sich nicht gerade freundlich gesonnen. Jede Begegnung endet gefühlt in einem kleinen verbalen Schlagabtausch.
Was ich an dem Buch richtig gern mochte, war genau diese Spannung. Es knistert von Anfang an, nicht auf die plumpe Art, sondern eher in Form von schlagfertigen Dialogen, genervten Blicken und all dem unausgesprochenen, was zwischen den Zeilen mitschwingt.
Als Cole Juliet vorschlägt, dass sie sich gegenseitig helfen, sie ihm bei einer Sache an der Uni, er ihr bei der Auswahl eines "standesgemäßen" Begleiters für einen royalen Auftritt, ist klar, dass das nicht ohne Reibung ablaufen wird. Doch genau diese Zusammenarbeit bringt die beiden näher, als ihnen beiden lieb ist.
Juliet mochte ich besonders für ihre Gradlinigkeit. Trotz ihrer Position als Prinzessin hat sie Ecken und Kanten, sagt, was sie denkt, und wirkt dabei nie aufgesetzt oder künstlich. Cole hingegen ist komplexer, als man anfangs denkt. Er ist nicht einfach nur der nervige Typ von nebenan, sondern trägt Verantwortung, nicht nur durch seinen Namen, sondern auch, weil er mehr zu verlieren hat, als man anfangs vermutet.
Die Geschichte lebt von genau diesem Spannungsfeld: Zwei Menschen aus privilegierten Verhältnissen, die unter Druck stehen, ein Image zu wahren, und trotzdem lernen müssen, sich selbst treu zu bleiben. Und ja, auch wenn es spicy wird es bleibt dabei nie oberflächlich.
Der Schreibstil von Audrey Fraser hat mir gut gefallen. Flüssig, modern, mit genau der richtigen Portion Witz und Gefühl. Besonders die Dialoge zwischen Juliet und Cole fand ich stark, da steckt so viel zwischen den Zeilen, dass man manchmal gar nicht weiß, ob man gerade schmunzeln oder mit den Augen rollen soll. Genau diese Mischung hat mich durch die Seiten fliegen lassen.
Natürlich gibt es auch typische Elemente, die man in einem Royal-Romance-Titel erwarten darf: elegante Veranstaltungen, viel Öffentlichkeit, ein bisschen Gossip – aber es bleibt dabei alles glaubwürdig und gut eingebettet in die Handlung.
Für mich war The Royal Hearts Club definitiv ein Lesehighlight im Bereich Haters-to-Lovers. Kein unnötiges Drama, aber genau das richtige Maß an emotionalem Chaos. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und würde mich über weitere Geschichten aus diesem royalen Universum sehr freuen.