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Titel: Tokyo dreaming - Prinzessin im Rampenlicht, Band 2
Autor: Emiko Jean
Ausführung: Gebundene Ausgabe, 384 Seiten
Verlag: dtv Verlag
Erschienen am: 20. April 2023
Preis: 18,00 €
Inhalt
Izumi hat ihren Prinzessinnentraum wahr gemacht: Sie lebt im Kaiserpalast mit ihrem geliebten Hund, sie hat einen perfekten Bodyguard-Freund und ihre Eltern planen, endlich zu heiraten … Bis das Kaiserliche Hofamt einschreitet und die Eheschließung nicht billigt – aufgrund ihrer bürgerlichen Herkunft! Izumi will alles tun, um das Happy End ihrer Eltern zu retten, dafür muss sie aber vielleicht ihr eigenes Glück opfern. Wenn die Pflicht ruft, heißt das, dass Izumi ihr Herz verraten muss? [Textquelle: dtv Verlag]
Meine Meinung
"Tokyo Dreaming - Prinzessin im Rampenlicht" von Emiko Jean ist eine Fortsetzung, die die Frage stellt, wie viel man bereit ist, für seine Träume zu opfern. Die Protagonistin Izumi lebt nun im Kaiserpalast und führt ein Leben als Prinzessin. Doch als ihre Eltern ihre Eheschließung nicht genehmigt bekommen, weil Izumis bürgerliche Herkunft als Problem angesehen wird, gerät ihr Happy End in Gefahr.
Auch im zweiten Teil fand ich wieder einen leichten Humor, insbesondere weil Izumi erneut in Fettnäpfchen tritt und sich in ihrer neuen Welt zurechtfinden muss. Allerdings hat der Ton der Geschichte im Allgemeinen etwas an Ernsthaftigkeit und Reife gewonnen. Denn Izumi muss nicht nur lernen, sich in ihrer neuen Rolle als Prinzessin zurechtzufinden, sondern auch ihre eigene Identität zu entdecken.
Ich fand diesen Handlungsstrang besonders interessant, da die Gedanken und Handlungen von Izumi sehr realistisch waren. Einerseits versucht sie, die Erwartungen anderer zu erfüllen, um ihrer Rolle als Prinzessin gerecht zu werden. Dabei verliert sie sich jedoch immer mehr selbst und gibt ihre eigene Persönlichkeit auf. Trotzdem entwickelt sie sich im Verlauf der Geschichte stetig weiter, erweitert ihren Horizont und beginnt, Prioritäten zu setzen.
Ihr werden dabei auch unerwartet Hilfe und Unterstützung von Menschen zuteil, von denen sie es nicht erwartet hätte. Auch neue Charaktere, die sich nahtlos in die Geschichte eingefügt haben, helfen Izumi auf ihrem Weg.
Ich empfand die Handlung als sehr natürlich und die Konflikte, mit denen Izumi konfrontiert wird, als sehr passend und nicht künstlich in die Länge gezogen. Dadurch konnte ich mich beim Lesen vollkommen in die Geschichte hineinversetzen und die Umgebung um mich herum vergessen.
Das Ende fand ich sehr realistisch und es hat gut zur Geschichte gepasst. Es zeigt, wie sehr sich Izumi in ihrer Persönlichkeit weiterentwickelt hat.
Die Autorin hat es erneut geschafft, mich in das Leben im Kaiserpalast und die japanische Kultur hineinzuziehen und zeigt, wie schwierig es für Izumi ist, ihren eigenen Weg zu finden. Die Charakterentwicklung und Konflikte, mit denen Izumi konfrontiert wird, sind gut durchdacht und geben Stoff zum Nachdenken.
Ich muss jedoch zugeben, dass mich die Fortsetzung nicht ganz so fesseln konnte wie der erste Teil. Trotzdem empfehle ich das Buch, um sich von der japanischen Kultur und dem Leben im Kaiserpalast auf interessante Weise präsentieren zu lassen. Daher gebe ich dem Buch vier von fünf Sternen.